Montag, 27. September 2010

Von „uralten“ Häusern, Kiwi-Outback und "special fishing".

Ich mal wieder:

Letzten Donnerstag bin ich zusammen mit Thomas, einem anderen deutschen Volunteer, zu einem kleinen Trip in die Bay of Islands aufgebrochen. Den ersten Tag haben wir leider fast vollständig auf der Straße verbracht und hatten lediglich Zeit, die Art-Gallery in Whangarei sowie die nahen Whangerei-falls anzuschauen. Danach mussten wir auch schon einen Platz für unser kleines Zelt ausfindig machen. Unsere Wahl fiel auf einen kleinen Campingplatz direkt am Meer und so hatten wir trotz angekündigtem Sturm eine ruhige Nacht mit einer eiskalten Dusche am nächsten Morgen :-(.

Den Freitag haben wir dann komplett in der Bay of Islands verbracht und sind einfach ein bisschen herumgefahren und haben irgendwie den kompletten Tag verbummelt. Abends stand dann wieder die Suche nach einem Nachtquartier auf dem Programm. Nachdem man uns im Touribüro nur Müll andrehen wollte, haben wir uns entschieden, einen Campingplatz irgendwo im Nirgendwo anzusteuern, der lediglich auf unserer Straßenkarte eingezeichnet war. Diese Entscheidung sollte sich noch als eine kleine Überraschung herausstellen J. Nach dem wir nämlich ungefähr eine Dreiviertelstunde auf einer Schotterpiste abseits des Highways gefahren sind, tauchte plötzlich am Straßenrand ein kleines Häuschen auf. Nach kurzem rätseln waren wir uns eigentlich einig, dass es sich dabei um den Eingang handeln müsste. Weit und breit war jedoch keine Menschenseele zu sehen, nur ein kleines Schild wies auf die 5 Dollar Übernachtungsgebühr hin, die man doch freundlicherweise in einen Schlitz werfen sollte. Ein paar Meter weiter eröffnete sich uns dann ein atemberaubender Blick über den Pazifik und am Fuße des Hügels haben wir dann einfach unser kleines Lager aufgeschlagen. Und so kam es, dass ich diese Nacht wohl soweit von der Zivilisation verbracht habe, wie noch nie zuvor. Die „sanitären Einrichtungen“ ließen dann deutlich erkennen, dass dieser Campingplatz wohl schon seit einiger Zeit nicht mehr in Betrieb war, but who cares  :-)?!

Ja und den Samstag haben wir dann mit der Heimfahrt und ein wenig Kulturprogramm verbracht. Das bedeutet wir haben den Schauplatz der Unterzeichnung des Waitangi-Vertrages besichtigt und das „älteste“ Steinhaus Neuseelands bestaunt. Wobei letzteres nicht wirklich zu Begeisterungsstürmen geführt hat, da wahrscheinlich jede Dorfkirche in der Heimat im Durchschnitt doppelt so alt ist J.
Alles in Allem waren das mit Abstand die besten 4-days-off die ich bisher hatte. Gekrönt wurden diese mit einem Fischessen am Samstagabend, wobei ich es einmal mehr geschafft habe zwei doch ganz ansehnliche Fischlein zu ergattern, ohne dass mein Angelhaken auch nur das Wasser berührt hat ;-)!
Also ich hoffe ihr lebt alle noch und ich habe euch nicht mit dem Text erschlagen ;-).

Ich wünsche euch einen wunderschönen Montag mit demselben Wetter, das ich heute genießen durfte!!!

Yannick

PS: Thank you very much GBI-crew, was a very nice evening and I really appreciated hanging out with you guys. I’m looking forward to visit you soon. Ich wechsel dann nochmal kurz in die Geheimsprache, die müssen ja schließlich nicht alles verstehen ;-). Hoffentlich habt ihr die Rückfahrt einigermaßen überstanden!!!

Montag, 20. September 2010

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!

So, jetzt reicht es definitiv auch mal wieder, es stürmt jetzt hier seid ungefähr vier Tagen und jetzt ist der Punkt erreicht, an dem es einfach kein so Spaß mehr macht! Man stelle sich vor, man möchte nach einem langen Tag endlich schlafen und ist aber nur durch eine was weiß ich wie dünne Art von "Wand" und ein bisschen Holzverkleidung von der Außenwelt getrennt. Man hat also jeden Moment den Eindruck, dass auch dieser letzte Schutz einfach weggeweht wird und man dann mit seinem Bettchen in mitten dieses Sturmes liegt. Einen kleinen Eindruck, wie sich das anfühlen könnte, hat man aber schon bekommen, da die Fenster ungefähr so dicht sind, wie die Abwehr von Gladbach beim letzten Auswärtsspiel. Es bewegen sich nicht einfach nur die Vorhänge im ganzen Zimmer, sondern es pfeift einem auch die ganze Nacht ein kühles Lüftchen um die Nase.

Das musste einfach mal gesagt werden!

Ich wünsche euch eine gute Nacht, hab euch lieb.

Mittwoch, 15. September 2010

Geschafft, da is das Ding :-)!!!


Nach zweitägiger Bauzeit  konnte der Steg nun endlich ohne weitere Zwischenfälle an die neuen, überglücklichen Besitzer übergeben werden. Die Feierlichkeiten zur Übergabe dieses  monumentalen Gebildes dauerten bei ein paar Scheiben Toast noch einige Minuten an. Durch dieses architektonische Meisterwerk der Jungarchitekten Kevin& Yannick, ist der Hühnerkäfig nun um eine Hauptattraktion reicher. Die neuen Eigentümer  waren leider zu keiner Stellungnahme bereit, doch es bestehen keine Zweifel, dass dieses Konstrukt ihr Leben auf Monate unwiderruflich verbessern wird.

PS: An dieser Stelle möchte ich mich noch bei einer Person aus meiner Nachbarschaft bedanken, von der ich gelernt habe solch unwichtige Dinge in so wohlwollende Worte zu verpacken. Vielen Dank Pascal, wir hören voneinander ;-)!!!

...das gehört jetzt hoffentlich der Vergangenheit an :-)!

Montag, 13. September 2010

more MDOs please!!! ;-)

Vor kurzem habe ich Bekanntschaft mit einem typischen MDO (Maori Day Off) gemacht. Dazu gehören der Strand, ein Jeep, viel Bier und Fisch :-). 
 Und zwar war ich am Strand, als mich plötzlich ein Jeep überholt, anhält und der Beifahrer mich spontan zu einem Bier und einer kleinen Fahrt einlädt. Im Jeep gabs außer einer rießen Box randvoll mit Bier und Eis, noch viel frisch gefangenen Fisch und witzige, sehr freundliche Leute. Nachdem wir dann wieder an meinem Auto angekommen waren, haben sie mir zu meiner Überraschung einfach mal so noch nen Fisch in die Hand gedrückt :-). War übrigens ein perfektes Abendessen!!!


Am Wochenende war ich Campen und hab eigentlich den kompletten Tag am Strand verbracht, war sehr erholsam. Leider gabs diesmal keinen Fisch, obwohl wir 1,5 Stunden gewartet haben :-( . Die Nacht im Kofferraum, war trotz Matratze relativ ungemütlich, aber was willste machen?! Dafür war der Campingplatz direkt am Strand und ziemlich billig, hat sich also auf alle Fälle gelohnt.

Heute hab ich noch den Steg für den Hühnerkäfig fertig gemacht und Kevin hat freundlicherweise die Bretter angemalt. Ich mach mal nen Foto davon...

Jetzt geh ich glaub dann mal ins Bett.

Euch geht es hoffentlich allen gut?!


PS: Hab auch ein paar neue Bilder hochgeladen.

Mittwoch, 1. September 2010

rain, sun, horse and chickenpoo ;-)

...ein kleines Update vom anderen Ende der Welt.

Und zwar hatte ich ab letzten Donnerstag zum ersten Mal vier Tage am Stück frei und die habe ich dann auch genutzt, um hier mal die Gegend ein bisschen zu erkunden.

Am Donnerstag bin ich kurzentschlossen ne Runde Golfen gegangen, obwohl ich davon keine Ahnung hatte, ist das hier überhaupt kein Problem.Statt auch nur einen Penny zu zahlen, hab ich sogar noch Bälle geschenkt bekommen und alles in allem einen witzigen Nachmittag verbracht :-)...

Am Samstag haben wir dann einen kleinen Ausflug nach Leigh an den Strand gemacht. War ein ziemlich einmaliges Erlebnis: ein 9 km langer Sandstrand wie aus dem Bilderbuch und außer uns weit und breit keine Menschenseele zu sehen :-).

Ja und am Sonntag war dann der Automarkt an der Reihe, wo ich nicht nur ein Auto gekauft habe, sondern gleich noch einen sehr netten Franzosen kennengelernt habe, der allerdings über den Verkaufspreis eher nicht so amüsiert war...

Mir gehts hier super, bin gerade mit Gartenarbeit beschäftigt. 
Das bedeutet hier säckeweise horsepoo im Gemüsebeet verteilen, dass das Gemüse auch ja gut wächst- hab schon angenehmere Dinge erledigt!

Und wenn wir gerade beim Thema sind: Morgen werde ich versuchen einen Steg durch den Hühnerkäfig zu bauen, da versinkt man nämlich inzwischen mit dem halben Bein im Mock.

Ich wünsch euch allen einen schönen Tag, hoffe das Wetter ist bei euch so, wie es bei mir heute war: strahlenblauer Himmel und Sonnenschein!!!

Yannick